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อยู่ในป่า – Xyū̀ nı p̀ā – Im Dschungel

Ich habe lange nicht geschrieben, da ich, wie im vorherigen Post angekündigt hatte, auf eine 3-Tages-Trekking-Tour in den Dschungel im Norden von Chiang Mai zu gehen. Inzwischen bin ich zurück und es war eine Erfahrung, die ich nicht mehr missen möchte.

Aber der Reihe nach…

Los ging es am 8.05. wo uns gegen 9 Uhr ein “Bus” abholen sollte. Wie erwartet, war das nicht 9 Uhr Farang-Zeit (also pünktlich) sondern der Bus kam ca. 10-15 min später. Vorher noch kurz gefrühstückt, ausnahmsweise mal im Hostel, ein Frühstück mit etwas Toast, Marmelade, Butter und ein paar Früchten. Gar nicht mal schlecht.

Der “Bus” war dann einfach ein Pickup mit Aufbauten, hier nennt man das dann Songthaew oder eben auch Sammeltaxi. Ich war mit einigen Leuten zusammen, 4 Franzosen, die aber nicht allzu gesprächig waren.

Auf dem Weg wurden dann noch mehr eingeladen, zwei nette Blondinen, ein Pärchen, ein einzelner blonder junger Mann und dann – tatsächlich, die beiden Deutschen, die ich auf dem Weg zum Bus von Ayutthaya nach Sukhothai kurz kennengelernt hatte. Strike!

Zu zwölft saßen wir dann im Sammeltaxi, eigentlich war es wahrscheinlich nur für 10 Personen ausgelegt. So fühlte man sich, wie eine Sardine in der Büchse. Die Fahrt ging so ca. 30 – 45 min, durch dieses beengt sein, fühlte sich das wie eine Ewigkeit an.

Man kam etwas ins Gespräch, die Blondinen kamen aus Dänemark, der junge blonde Mann war Engländer, das Pärchen aus dem französischen Teil Kanadas.

Erster Stopp: Wasser, Insektenschutzmittel, Toilettenpapier und Sonnenschutz (Sonnencreme) einkaufen. Das meiste hatte ich eingepackt, also holte ich mir nur noch einmal etwas Wasser und Toilettenpapier. Was ich aber ganz vergessen hatte – eine Badehose – irgendwie ging das Buchen der Dschungeltour in der Touristen-Info so schnell, dass ich überhaupt nicht wusste, was darin überhaupt enthalten war. Nach dem kurzen Stopp, dann auf bis zum “Absetz-Punkt” irgendwo im Wald. Das war glücklicherweise nicht allzu weit. Dann das Kommando – alle ausziehen – und schwimmbereit machen. Tja, da merkte ich keine Badehose mitzuhaben – verdammt. Naja, so dann halt in Unterhose – ging ja nicht anders. Glücklicherweise habe ich ja diese Retro-Shorts, die man durchaus auch als Badehose durchgehen lassen kann. Dann sind wir ein paar Meter an einen Fluss gegangen, auf dem schon Bambusflöße bereitgestellt waren. Im Endeffekt waren das nur ein paar dicke Bambusrohre, notdürftig zusammengehalten.

Mit jeweils einem Flößer (oder “Kapitän”) ging es dann den Fluss hinunter. Am Anfang recht ruhig, zwischendrin mal mit leichten Stromschnellen – das war so entspannend, ganz leicht in dem optimal temperierten Wasser zu sitzen, die Seele baumeln zu lassen und ab und zu einmal von einem anderen “Kapitän” mit seinem “Ruder” oder den anderen Mitreisenden nassgespritzt zu werden. Mal setzte sich eine Zeit lang eine Libelle auf mein Bein und reiste eine Zeit lang mit.

Unterwegs fuhr man dann auch an einigen Leuten vorbei, die alle freundlich winkten oder total begeistert waren.

Einfach der Hammer. Zwischendrin gab es dann mal recht heftige Stromschnellen, bei denen das Floß fast gekentert wäre, aber mit ordentlich festhalten ging das dann.

Gleich lernten sich die beiden Deutschen und ich auch etwas näher kennen – Felix und Ruben heißen die beiden. Ruben hat so eine Spontanität und so ein Charisma allen Leuten gegenüber – man kann ihn eigentlich nur mögen. Felix ist von beiden dann eher der überlegtere, aber irgendwie ergänzen sich beide als beste Freunde echt gut.

Irgenwann sind wir abgestiegen, die Flöße wurden aufgeladen und kurze Zeit später wieder nach oben gebracht. Auf uns wartete unser Songthaew, wir zogen uns alle halbwegs was drüber und eine kurze Fahrt später wurden wir dann endgültig abgesetzt und kamen nur noch zu Fuß weiter.

Nach ca. 1/2 h Wanderung sind wir dann an einen Wasserfall gekommen mit einer kleinen Hütte auf Stelzen, in der wir dann erst einmal Mittag gegessen haben – jeder bekam eine Tüte Reis mit verschiedenem Gemüse drin, dazu ein Plastiklöffel. Wieder fiel mir auf, dass die Spannung zwischen den meisten nicht passte, die Franzosen und Kanadier blieben unter sich – Essen nahm sich jeder erst einmal selbst – bis ich irgendwann eingriff und alles verteilte. Tztztz.

Dann haben wir erst einmal ca. 1h am Wasserfall gechillt – ein Traum von einem Wasserfall.

Ruben und Felix haben echt totalen Unsinn gemacht – spontan eben und so erfrischend unbeschwert:

Der Wasserfall war echt rutschig, man musste tierisch aufpassen, sich nicht alle Knochen zu brechen.

Dann ging die Tour richtig los – Wandern, ca. 3-4 h. Fast ausschließlich bergauf, bei ziemlicher Hitze. Zwischendrin immer mal eine Pause von 10 min für Wasser trinken, kurz durchschnaufen. Unser Guide war echt einer von der lustigen Sorte, trällerte immer Lieder vor sich hin und hatte Adler-Augen, hielt mal hier und mal da an, um uns eine Stabheuschrecke zu zeigen, die man mit ungeübten Auge gar nicht für wahr nimmt, so gut getarnt, wie diese sind. Ab und zu dann mal größere Spinnen, Ameisen, was halt im Dschungel so kreucht und fleucht.

Zwischendrin lernte man sich zumindest ein wenig kennen – der Engländer heißt Lee wohnt eigentlich in Spanien und war die letzten 8 Monate als Service-Crew auf zwei verschiedenen Kreuzfahrtschiffen unterwegs gewesen – erst auf einer Karibik-Kreuzfahrt von Miami über diverse Inseln z.B. Jamaica bis nach Mexico und anschließend mit einem Schiff von Australien über Neuseeland, Tasmanien, Fiji, Polynesien, Hawaii bis nach Vancouver, wo er einen direkten Flug nach Thailand nahm, um sich etwas zu erholen.
Als Single ist das vermutlich echt ein Traumjob – man reist in der Welt herum und wird dafür sogar bezahlt – genial.

Ca. 1/2 h bevor wir dann unser Ziel erreicht hatten, ging unserem Guide langsam die Puste aus – immerhin – er war 47, sah aber aus wie Anfang – Mitte dreißig. Er hat sich also auch irgendwie jung gehalten, so wie ich – alle staunten, dass ich schon 41 bin – die meisten dachten, ich bin so um die 30. Was für eine Ehre. Zwischendrin einfach nur kolossale Landschaften – so traumhaft schön, dass ein Foto diese Schönheit gar nicht einfangen kann.

 

Kurz vor unserem Endziel – quasi im Tal des letzten Bildes trafen wir dann auf ein paar Kühe, wo Rubens Spontanität und Unbekümmertheit mal wieder eine Traum-Vorlage für ein lustiges Bild lieferte.

Dann endlich am Ziel – ein Dorf, extrem abgeschieden – alle lebten sehr einfach – es gab zwar Strom und auch fließendes Wasser, aber das meiste wurde einfach noch traditionell gemacht – Abwaschen am kalten Wasserhahn, Bauen ohne große Maschinen, Ackerbau mit Handwerkzeugen. Alles so einfach und aufs nötigste reduziert – ein Ort, an dem man bestimmt keine der Zivilisationskrankheiten, wie Depressionen, Burnout, Workaholism kennt. Super-idyllisch.

Jedes Haus hatte einige Hühner, meist noch mit einer Menge Küken, mindestens ein Schwein, einige hatten auch noch Hund, die Hunde extrem zutraulich und sehr gut gepflegt. Auf der Erkundungstour haben wir dann auch noch eine Schule gefunden, in der ein paar Kinder Fußball spielten, Lee und Ruben sind dann ganz klischeehaft in das Fußballspiel eingestiegen und haben dann ein paar Tore mitgespielt.

Echt lustig – wieder einmal habe ich mich gefragt, warum mir das nicht so eingefallen ist, und ich nicht so aus mir herausgekommen bin, um so eine Situation zuzulassen.

Irgendwann gab es dann Abendessen, bis dahin haben wir verschiedene Kartenspiele gespielt. Nach dem Essen ging das Kartenspielen dann weiter, wir spielten “Shithead”- ein Spiel, das relativ einfach geht und wirklich Spaß macht, bis spät in die Nacht, das Eis zwischen den Leuten taute dadurch etwas auf, zumindestens zwischen denen, die mitspielten.

Als es dunkel wurde, kamen die ganzen Insekten, schwirrten wie wild um die Lampe herum. Viele bekamen tüchtige Panik, komischerweise behielt ich komplett die Ruhe – meine Abneigung gegen Insekten hat sich irgendwie ziemlich gelegt – warum auch immer.
Abends haben wir dann einen Nashorn-Käfer gesehen, ca. Handteller-groß, der hielt auf der Ebene quasi Wache. So ein schönes Tier.

Spät abends unternahmen Felix, Ruben und ich dann noch eine kleine Nachtwanderung, man sah kaum etwas, trotzdem haben sich die beiden so gut zurecht gefunden, als würden die schon Jahre in dem Dorf wohnen. Es war echt ein schöner Abend.

Die Nacht verbrachten wir in einer der Hütten, alle zusammen mit spärlich ausgestreuten Matratzen, einigen Moskito-Netzen, war es dann ziemlich beengt – richtig gut schlafen konnte ich auch nicht – entweder klapperte die Tür, die Zikaden zirpten einfach so laut, schnarchte einer oder mehrere recht laut (ja ich auch!!!), gegen 4 fingen die Hähne an zu krähen, richtig viel Platz hatte ich auch nicht, hing immer so halb im Moskito-Netz.

Das Klo einfachste Art und Weise – eine flache Keramikschüssel zum hinhocken – also ohne Sitzmöglichkeit,  immerhin mit Wasser und automatischen Abfluss, aber ohne laufendes Wasser, man musste halt mit einem “Topf” spülen – Camping-Klo-Atmosphäre, irgendwie. Aber irgendwie ging es halt trotzdem.

Am nächsten Morgen dann Frühstück, jede Menge Toast, mehr oder weniger gut gekochte Eier – eines der dänischen Mädels erwischte ein kaum gekochtes Ei – es floss alles quasi weg – etwas Margarine, eine undefinierbare Multifrucht-Marmelade. Wieder nur Löffel, aber es ging schon einigermaßen. Dann war Trennung angesagt, hatten einige nur eine 2-Tages-, Felix, Ruben, Lee und ich die 3-Tagestour gebucht. Die 2-Tagestourgruppe ging zeitiger los als wir, hatten wohl ein strafferes Programm, so verabschiedete man sich vom Guide herzlich, ebenso von den beiden dänischen Mädels, irgendwie hatte das Kartenspielen einfach die Barriere gebrochen – von den anderen, per Handschlag, teilweise auch gar nicht – nur kurz Hand heben und weg waren sie. Wir bekamen dann einen neuen Guide – der uns gleich mal einen “Zaubertrick” zeigte – ein Blatt im Dorf abmachte, etwas den Stengel knickte und auseinanderzog und pustete. Und siehe da:

er machte Seifenblasen – aus einem Blatt – der absolute Wahnsinn. Gegen 10 sind wir dann los, etwas gewandert, er zeigte uns laufend neue, echt coole Dinge – richtig harte getrocknete Blätter, die zum Fächer umfunktioniert wurden, Löcher in den Bäumen, aus denen Spinnen krochen, Thermitenbauten, einen Baum, auf denen Ameisen irgendeine Art Gummi-Haut gebaut hatten – so extrem interessant. Zwischendrin bei einer weiteren Pause, lief er kurz etwas in den Dschungel rein, nahm sein großes Buschmesser, hackte damit ein Stück Bambus ab, setzte sich hin und bearbeitete den Bambus mit seinem großen Messer. Gespannt schauten wir zu – er saß da bestimmt so 20 min und bearbeitete das Stück, schnitt verschiedene gleichdicke, fingergroße Stücke aus dem Bambus, schälte die Rinde ab, schnitzte und schnitzte und baute uns Essstäbchen. Die ersten zwei Paar vor Ort, die anderen dann auf dem Weg zur nächsten Station. Die Stäbchen hebe ich mir auf, so ein absolut tolles Andenken findet man selten.

Außerdem bastelte er sich aus einem Blatt und ein paar Zweigen eine Schüssel, zeigte uns, wie man mit einer bestimmten Blättersorte “Spinnennetz-Muster” machen konnte, zeigte uns Bäume mit leckeren Beeren, die teilweise etwas bitter – so als würden sie Chinin enthalten – teilweise auch sehr süß schmeckten. Viele pflückten wir dann, er legte Sie in seine selbst gebastelte Schale.

Zwischendrin sahen wir dann auch noch Bäume, die ineinander verwachsen waren, oder eben Lianen, die sich um Bäume gewickelt hatten. Das war echt ein interessanter und lehrreicher “Walk”.

Mittags waren wir dann in einem anderen Dorf, ähnlich, aber doch anders als das, in dem wir untergekommen sind. Zum Mittag gab es dann Yum Yum Nudeln – etwas verfeinert mit Chinakohl – irgendwie wird hier an alles Chinakohl gemacht – zumindest ans Touristen-Essen. Das war jetzt nun nicht das, was wir uns unter einem traditionellen Mittagessen vorstellten, ein bisschen enttäuscht waren wir dann schon. Der Guide verschwand dann, um etwas anderes zu essen – wohl nix für europäische Mägen.

Dann etwas chillen am Reisfeld, am Ende trafen wir dann eine runzlige, alte Dame, die ihre Kühe aufs Feld brachte, sie sah so zerbrechlich aus, hatte aber so eine Energie und machte alles mit einer Leichtigkeit und Freude – ich war echt beeindruckt davon.

Dann ging es weiter, es tröpfelte schon leicht und der eine oder andere Donner war schon zu hören. Unser Guide zerrte uns dann quasi durch den Dschungel, vermutlich hätte die Tour wohl locker 2 Stunden gedauert, durch diverse Abkürzungen und echt krasse Steilhänge runter, haben wir dann lediglich 45 min gebraucht. Mir taten dann schon langsam die Knie weh, dann kamen wir an unserem Ziel an – einem Wasserfall, anders, aber genauso schön, wie der erste. Das Camp – noch viel minimalistischer als im Dorf, lediglich ein Dach – quasi ein komplett offenes Haus, mit ein paar schon ziemlich schrägen Liegeflächen, eine noch minimalistischere Toilette – mitten im Dschungel, ein einfacher Tisch mit harten, ungemütlichen Bänken. Noch eine Plattform, auf der diverse Koch-Utensilien und die Zubereitungsfläche für das Essen war, ein kleiner ausrangierter Topf diente als Herd – es wurde einfach etwas Holz darin entzündet und diverse Töpfe drauf gestellt – echt irre.

Während des Regens chillten wir etwas, Lee und Felix schliefen ein bisschen, Ruben und ich unterhielten uns etwas – unter anderem auch über meine Depression bzw. meinen Burnout – es war echt ein deepes Gespräch.

Als  der Regen dann aufhörte, gingen wir zum Wasserfall uns erfrischen:

Bis zum Essen spielten wir wieder Karten – Shithead – aßen dann ein leckeres Kürbis-Curry mit geschmortem Chinakohl und Reis. Hätte ich nicht gedacht, dass das Curry so gut schmeckt, mag ich doch gar keinen Kürbis.

Der Guide und derjenige, der uns an der Station entgegen genommen hatten, machten sich eine (wohl superscharfe) Chilli-Sauce aus Massen von Chillies und brieten sich Frösche in einem Rost auf der Feuerstelle. Der Wahnsinn.

Abends spielten wir noch etwas Karten, unser Guide schnappte sich dann Bambusgras, rupfte zuerst einige Stücke ab, bis ich ihm mein Taschenmesser anbot und das dann viel schneller ging und machte mit uns dann verschiedene Streichholz-Rätsel, die wir allesamt nicht lösen konnten. Es war ein lustiger Abend, auch wenn wir zeitig ins Bett gingen.

Mit dem Wasserfall einzuschlafen war echt super, die Nacht war ziemlich kalt, laufend fror ich – ich hätte nie gedacht, hier zu frieren, da ich sonst eigentlich die ganze Zeit immer in der Nacht schwitze.

In der Nacht hatte ich einen Albtraum – träumte davon wieder mit tonnenweise Arbeit zugekippt zu werden und davon wieder komplett zusammenzusacken – echt ein Scheiß-Gefühl, zumal es sich wirklich extrem echt angefühlt hat. Gruselig.

Wieder bin ich relativ zeitig aufgewacht, irgendwann gab es Frühstück, ich ging auch noch einmal an den Wasserfall, einfach um die Ruhe und das Plätschern zu genießen. Unser Guide verabschiedete sich gegen 8 ließ uns erst mal komplett alleine. Oh mein Gott – gestrandete Touristen mitten im Nirgendwo im Dschungel Thailands. Etwa 1,5h später kam dann wieder derjenige, der uns am Vorabend empfangen hatte und brachte uns dann mit ziemlicher Eile an eine Stelle, an der wir auf die Leute der 2-Tagestour trafen, die am Tag nach uns gestartet sind. Und dabei war der Italiener, den ich am Busbahnhof von Sukhothai nach Chiang Mai getroffen hatte – Zufälle gibt es.

Der Guide dieser Gruppe war schon ein recht alter Mann, der komplett auf Zack war, wirklich eine extreme Kondition hatte, sogar etwas Deutsch konnte und laufend Späße machte. Nach dem Treffen, wanderten wir noch ca. 1/2 h und kamen an den dritten Wasserfall.

Der war wieder komplett anders – hier lief das Wasser eigentlich komplett nur die steile Wand herunter.

Danach ca. 2 h laufen, zwischendrin wieder mit tollen Naturschauplätzen. Die anderen Reisenden waren bis auf den Italiener, den ich bereits kennengelernt hatte, alles Kanadier, wenn auch diesmal aus dem englischen Teil und wirklich gut drauf.

Irgendwann kamen wir in einem kleinen Rast-Häuschen an, warteten einige Zeit und wurden dann von einem Pickup aufgelesen, mit dem wir dann zur nächsten Station sind. Die Ladefläche war kochend heiß, festhalten ohne irgendwelchen Stoff dazwischen war echt kaum möglich.

Beim Schießen des Fotos musste ich wieder an die Situation vor Jahren in Portugal denken – “mach mal ein Foto”.

Nach 10-15min dann das Ziel erreicht – Elefanten-Camp. Da ich die Reise ja quasi ziemlich spontan und ohne großartige Nachfrage in Bangkok, dazu noch todmüde und kaputt vom Flug gebucht hatte, wusste ich nicht, dass die letzte Station eine Elefanten-Station war. Ruben hatte das zwar mehrfach erwähnt, aber ehrlich gesagt, glaubte ich bis zum Ende nicht so richtig dran. Anstatt Elefanten-Pflege-Station dann ein “normaler” Elefanten-Park:

Typischer Touristen-Ort halt. Erst haben wir Mittag gegessen – es gab mal wieder Nudeln, diesmal aber gebratene, also kein Fertiggericht, auch mal endlich mit Gabel, wenn auch nur Plastik. Ich nutzte aber natürlich meine liebgewonnenen vom Guide geschnitzten Essstäbchen.

Die Elefanten alle angekettet, bereits an den Ohren und Augen konnte man den Elefanten ansehen, dass Sie überhaupt nicht glücklich waren. Der Elefantenbulle wurde separat gehalten, wohl weil er relativ aggresiv ist – bei so einer Tier-Haltung kein Wunder.

Ruben wollte am Anfang den Elefant reiten, nachdem er aber gesehen hat, dass die nicht glücklich sind und wohl Elefanten-Reiten auch inzwischen nicht mehr so oft angeboten wird, hat er dann nicht mehr darauf bestanden, so dass wir dann in den Fluss gingen und mit den Elefanten badeten und sie wuschen. Das war eigentlich ganz nett, wenn auch ein etwas befremdliches Gefühl, weil die Elefanten eben nicht gerade glücklich aussahen.

Danach ging es dann wieder in ein Songthaew, diesmal war wenigstens genug Platz und wir waren dann alle froh, endlich im Zimmer zu sein, uns zu duschen, eine richtige Toilette zu nutzen und mal die Beine hochzulegen. Auf der Fahrt beschlossen Ruben, Felix, Lee und ich am Abend mal nicht Reis zu essen, sondern in eine Burger-Bar zu gehen.

Mehr dazu aber im nächsten Post.

Dieser Beitrag hat 3 Kommentare

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